Was ist ein Laborwasserbad?
Ein Laborwasserbad, auch bekannt als serologisches Wasserbad, ist ein mit erhitztem Wasser gefüllter Behälter, der verwendet wird, um Proben über lange Zeiträume bei einer konstanten Temperatur zu inkubieren. Ein Laborwasserbad wird am häufigsten während der Inkubation in mikrobiologischen Laborarbeiten verwendet, da Wasser Wärme so gut speichern kann, aber auch chemische Reaktionen ermöglichen kann, sobald das Wasser eine bestimmte Temperatur erreicht hat.
Ein Laborwasserbad wird im Allgemeinen verwendet, wenn die erforderliche Temperatur unter 100 °C liegt. Bei höheren Temperaturen sollten alternative Methoden wie Ölbäder, Silikonbäder oder Sandbäder eingesetzt werden.
Wie funktioniert ein Laborwasserbad?
Der Benutzer kann die Temperatur eines serologischen Laborwasserbades über eine digitale oder analoge Schnittstelle steuern. Ein Licht zeigt normalerweise an, dass das Wasserbad arbeitet, und sobald die richtige Temperatur erreicht ist, schaltet sich das Wasserbad ein und aus, um die Temperatur konstant zu halten. Bestimmte Laborwasserbäder haben eine Sicherheitseinstellung, die verhindert, dass sich das Wasser auf eine höhere Temperatur erhitzt.
Es gibt auch verschiedene Arten von Laborwasserbädern, z. B. Schüttelwasserbäder, die zum Mischen von Substanzen verwendet werden und über zusätzliche Steuerungen verfügen, mit denen Benutzer die Geschwindigkeit und Häufigkeit der Bewegungen steuern können. Laborwasserbäder müssen kein Wasser enthalten und können je nach erforderlicher Temperatur und Viskosität alternative Flüssigkeiten wie Öl verwenden.
Laborwasserbäder werden in industriellen klinischen Labors, akademischen Einrichtungen, staatlichen Forschungslabors, Umweltanwendungen sowie in der Lebensmitteltechnologie und in Abwasseranlagen eingesetzt.
Laborwasserbäder werden am häufigsten für viele bakteriologische Anwendungen verwendet, die eine Inkubation sowie allgemeine Tests und Verfahren erfordern. Dies geschieht durch Erwärmung von Reagenzien, Aufschmelzen von Substraten oder Inkubation von Zellkulturen. Darüber hinaus können Laborwasserbäder verwendet werden, um bestimmte chemische Reaktionen bei hohen Temperaturen ablaufen zu lassen.
Zu den Anwendungen im Laborwasserbad gehören Gewebekulturanwendungen, Enzymreaktionsstudien, Wachstumsbeobachtungsstudien, coliforme Bestimmungen und Fermentationsanalysen. Wasserbäder sind die bevorzugten Wärmequellen zum Erhitzen von brennbaren Chemikalien, da sie keine offene Flamme haben, die eine Entzündung verhindert.
Überlegungen zum Laborwasserbad
Bei der Auswahl des richtigen serologischen Wasserbades für Ihr Labor sind viele Dinge zu beachten.
Die erste Überlegung ist die Art der Schnittstelle, da digitale Systeme eine größere Temperaturgleichmäßigkeit und -steuerung bieten, die für konstante Temperaturanforderungen besser geeignet sind. Analoge Systeme bieten jedoch eine benutzerfreundliche Steuerung und eignen sich am besten für Anwendungen mit festem Sollwert.
Der nächste Faktor ist die Temperaturanforderung, da die meisten Laborwasserbäder Temperaturen zwischen + 5 °C und 99,9 °C liefern, mit einer Temperaturgleichmäßigkeit von ± 0,2 °C bei 37 °C. Sie bieten möglicherweise auch voreingestellte Temperaturfunktionen, die eine schnelle Auswahl häufig verwendeter Temperatursollwerte ermöglichen.
Die Kapazität des Laborwasserbades ist ebenfalls wichtig, da die Wahl der richtigen Größe für Ihr Wasserbad vom Volumen und der Größe der Proben abhängt, mit denen Sie arbeiten. Serologische Wasserbäder haben normalerweise ein Fassungsvermögen von 1,5 bis 43 Litern, und es ist am besten, bei der Entscheidung die Innenabmessungen des Tanks zu vergleichen.
Weitere Überlegungen beziehen sich auf potenzielle Bedenken hinsichtlich Verunreinigungen, die möglicherweise eine Wasserbadabdeckung erfordern, die Probleme mit Kondensation und Haupttemperatur beseitigen kann, wenn das Labor das Wasserbad über 60 °C betreibt. Darüber hinaus können Sicherheitsfunktionen erforderlich sein, wie z. B. eine automatische Alarmanzeige oder ein sekundäres Thermostat